Surfen im Sand

Da stand ich nun, bereit mich für Baywatch zu bewerben. Naja fast… 5 Surfbretter in einem riesigen Sandkasten. Und ich auf einem davon. Noch nie gesurft und der vollen Überzeugung, dass das ja nicht so schwer sein kann. Gute Balance hab ich. Nicht umsonst putze ich meine Zähne meist im Stehen auf einem Bein. Gute Kondition und dank des Sportmarathons hier in LA generell eine gute Verfassung. Mental, wie auch körperlich. Also das kann ja nicht schief gehen.

Meine Mama sagt immer: Hochmut kommt vor dem Fall. Keine Ahnung ob es Hochmut war… der Fall war es alle mal! Bäääm! Die Klasse hatte NOCH NICHT EINMAL angefangen und ich lag schon wie mein 8 Monate alter Sohn auf alle 4 im Sand inkl. Gesicht. Hinter mir eine zarte Stimme : “it is your first time here?” Mein erstes Mal hier? Ne, wie kommst du darauf. “Ja” sagte ich etwas patzig, muss ich zugeben. ABER wer wäre das unter den Umständen nicht?!?

Egal, weiter geht’s. Es warten noch 45 Minuten auf mich und meinem neuen Freund – das Surfboard. Nach ein paar Übungen zum Aufwärmen ging es ans Eingemachte mit viel Balance-, Core- und Gesäßtraining. Ich sah bestimmt nicht aus wie Janni Hönscheid, aber ich fühlte mich so.

Und wieder lerne ich: es kommt darauf an, wie du dich fühlst und nicht wie du aussiehst. Ist es nicht immer so? Wie oft sehen wir Frauen, die vielleicht etwas mehr drauf haben, sich aber so selbstbewusst bewegen, dass es wahnsinnig sexy aussieht! Genau das Gegenteil gibt es auch. Size Zero Frauen, die so unsicher und unzufrieden sind, dass jede Bewegung nach purer Verzweiflung aussieht.

Deshalb mein Resümee von 45 Minuten die tatsächlich Spaß machten und super intensiv waren: es wurden dabei ganz andere Muskelgruppen angesprochen und ich habe eine Menge gelernt. Stelle dich der Herausforderung, mach es!! Scheitern tust du nur, wenn du es nicht versuchst!

Hang loose!

Charlotte die SurferBraut

 

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